15. Tag: Agra
So, heute steht nur das Taj Mahal auf dem Plan. Aufstehen 7 Uhr, 9 Uhr Kutschfahrt zum Taj Mahal.
Es wunderte mich sehr, dass diese mageren Pferde uns heil dahin brachten.
Die Sicherheitsvorkehrungen für den Besuch des Taj Mahal sind größer als für Flüge. Wir ließen deshalb die meisten unserer Sachen im Bus und nahmen nur unsere Fotoapparate mit.
Jeweils eine kleine Flasche Wasser bekamen wir am Eingang; ob die jeder bekommt, weil es Bestandteil des Eintrittsgeldes ist, oder ob nur wir sie bekamen und sie Bestandteil unserer Reisekosten war, weiß ich natürlich nicht, ich habe auch nicht nachgefragt.
Schon in Fatehpur Sikri sah man, dass es sehr dunstig war. Hier in Agra - und dann noch mehr in Delhi - ist es so schlimm, dass man das Taj Mahal am Morgen kaum sieht. Sicherlich kann man die besten Bilder während der
Regenzeit in einer Regenpause machen.
Da das Taj Mahal sicher eines der meistfotografierten Fotomotive der Welt ist, will ich mich hier mit Fotos
zurückhalten und mich auf einige Details beschränken.
Übrigens: Für diese Stein-Intarsien-Arbeiten wurden italienische Handwerker verpflichtet.
Und ich muss sagen (auch wenn mich dann ein paar Leute gerne steinigen würden ;)), das Taj Mahal hat mich nicht vom Hocker gerissen. Vielleicht hat man diese Bilder schon zu oft gesehen. Vielleicht lag es ja auch an meiner fiebrigen Erkältung. Aber jedenfalls war ich jetzt dort gewesen.
Trotzdem habe ich dieses Bild seitdem in einem schönen Rahmen in meinem Arbeitszimmer hängen, gleich neben den gemeinsam gerahmten Miniaturen aus Udaipur:
Mittags hatten wir dann frei; ich ließ mir vom Zimmerservice eine Suppe bringen und legte mich dann hin.
Da das Clarks Shiraz ein modernes Hotel (mit Heizung) ist, beschlossen wir Damen alle unabhängig voneinander, dass dieser Abend der richtige Abend sei, um mal etwas schickere Sachen zu tragen, die alle in freudiger Erwartung des Luxus der rajasthanischen Residenzen eingepackt hatten.
Noch ein Tag Delhi - und die Reise ist zu Ende.
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